Noch bevor mein DIY-Slider in diesem Jahr seinen ersten Geburtstag feiern konnte war mir klar, dass es so nicht weitergehen kann. Schon im Oktober 2013 zeichnete sich beim Festival of Lights in Berlin eine klare Tendenz ab – der Slider war gut und schön, aber schlecht zu transportieren. Ende 2013 hat der Controller ein ordentliches Gehäuse bekommen und das sollte nicht die einzige Anpassung bleiben.
Was alleine in der Natur noch okay ist, macht in der U-Bahn oder Fußgängerzone nicht mehr wirklich Spaß. Für meinen Koffer war das Gerät natürlich auch zu groß und so wurde der Slider samt Tasche bisher auf dem Rücksitz vom Auto transportiert. Im Februar fasste ich dann den Entschluss die Transportgröße reduzieren zu lassen. Gut wenn man Jemanden aus der Metallbe- und -verarbeitung in der Familie hat der einem nach ein paar Erklärungen wie es werden soll und was man mit dem Zeug eigentlich vor hat weiterhelfen kann.
Kurz gesagt: in der Mitte zerteilen & Stifte einsetzen und das so genau wie nur irgend möglich, man möchte ja kein ruckeln im Zeitraffer haben. Den Rest der Modifikationen wollte ich dann wieder selbst erledigen. Bis Ende April lag die Schiene erst in der Firma und dann bei mir herum, ohne Zeit und auch ohne direktes Projekt im Auge eilt es ja nicht wirklich. Anfang Mai durfte ich dann für 4 Tage auf Geschäftsreise nach Berlin und schon war der Grund für den Zusammenbau da 🙂 . Da alles etwas kurzfristig war, konnte die Schiene ohne weitere Modifikationen, dafür aber wenigstens Koffertauglich mitreisen.
Dank der Erfahrungen in Berlin wusste ich dann auch wie es werden sollte. Und so machte ich mich am Samstag ans Werk.
- Die zwei massiven Aluminium-Stücke mussten weg (fast 500g).
- Der extra Anschluss für das Stromkabel zwischen Slider und MX2 Controller und der Notschalter wurden auch eingespart.
- Die Schelle zum verbinden des Zahnriemens wurde etwas mit der Feile bearbeitet um die Öffnung zu vergrößern und die Montage zu erleichtern.
- Die Motorhalterung basiert nun auf einer ähnlichen Konstruktion wie die Umlenkrolle auf der anderen Seite.
- Das Vierkantprofil das bisher auch den Motor gehalten hat wurde weiterverwendet, allerdings um 90° gedreht und mit zwei weiteren Öffnungen versehen.
- Die beiden 1/4″ Gewinde aus den Aluminiumstücken, an denen bisher die Schnellwechselplatten meiner Stative befestigt waren wurden auf die Schiene übertragen.
Bisher bin ich mit dem Ergebnis zufrieden und es wird sich zeigen was es noch zu verbessern gibt. Eventuell wird die Schiene noch etwas ausgesägt um etwas Gewicht zu sparen, das steht aber noch nicht fest – der Slider inkl. dem Stativkopf bringt derzeit ca. 4,3kg auf die Waage.
Hier nun die Reihenfolge wie man den Slider nach dem Umbau zusammensetzt:
Und ein kurzes Video, direkt im Anschluss entstanden: