Urlaub – ab und an muss man auch mal weg

Manchmal muss man einfach mal raus aus dem Alltag – was ist dazu nicht besser geeignet als ein feiner Urlaub? Nachdem ich 2008 auf Lanzarote und 2010 auf Fuerteventura mein „Unwesen“ trieb, zog es mich dieses mal nach Teneriffa. Am 31. Oktober hob dann der Flieger, mit etwas Verspätung, von Nürnberg in Richtung Süden ab. Ankunft im Hotel in Puerto de la Cruz, dann irgendwann spät Abends – also wurde gleich mal das Bett getestet.
Da ich den Mietwagen schon vorher gebucht hatte, stand der VW Polo gleich am nächsten Tag Punkt 10Uhr zur Abholung bereit, zur gleichen Zeit sollte auch der „Begrüßungstreff“ der Reiseleitung sein. Ein paar Unterschriften später war ich dann auch schon wieder auf dem Weg zurück zum Hotel. Dort angekommen, hieß es erst einmal das ganze Fotoequipment, welches im Koffer und Handgepäck je nach Empfindlichkeit sortiert verstaut wurde wieder zusammenzusuchen und den Rucksack damit zu befüllen. Nach einem kurzen Blick auf die recht ungenaue Straßenkarte der Autovermietung und ein Besuch an der Tankstelle konnte es dann auch schon los gehen. Einfach mal die Insel erkunden und etwas orientieren stand auf meinem Plan. Nach dem 2. Schild auf dem „El Teide“ ausgeschildert war konnte ich einfach nicht anders als den Schildern zu folgen. So führte mich die erste Etappe gleich gut 2300 Höhenmeter nach oben in den großen Nationalpark. Da ich kurvige Straßen ohnehin sehr mag, war es eine wahre Freude den Berg zu erklimmen. Auch wenn der Polo etwas untermotorisiert wirkte und es einem eigentlich schon leid tuen müsste den so zu treten, kamen wir beide doch heil oben an. Dank dem sehr abwechslungsreichen Wetters gab es unten ordentlich starken Regen und nachdem man durch die Wolken durch war gab es herrlichen Sonnenschein bei angenehmen Temperaturen so um die 22°C.
Die Insel ist wirklich schön, wenn ich irgendwo vorbei kam wo es mir gefiel suchte ich mir eine Parkmöglichkeit, schnappte meinen Kram und lief los, hier und da ein paar Fotos schießen oder einfach in die Natur setzen – die Ruhe und die Schönheit der Insel genießen. So lief es eigentlich den ganzen Urlaub: ich überlegte mir ein grobes „Zielgebiet“ und wo es mir gefiel lies ich den Leihwagen stehen und ging dann zu Fuß weiter, mal ein paar Minuten aber auch mehrere Stunden war ich so in der Natur unterwegs. An einigen Stellen war ich mehrmals, mal weil das Wetter nicht so wollte wie ich, mal weil es einfach auf dem Weg lag. Am vierten Tag war dann wieder ein Treffen mit der Reiseleitung für die neu angekommenen Urlauber, da ich ja zum eigentlichen Treffen nicht war (Mietwagen) setzte ich mich eben dazu. Es wurden die tollen Busausflüge angepriesen, sonst kam da nicht viel – die Zeit hätte ich besser nutzen können, aber man denkt ja immer, es könnten doch noch interessante Infos dabei rüber kommen. Im laufe des Urlaubs ergab sich dann ein gewisser Rhythmus: morgens einer der ersten beim Frühstück, abends einer der letzten beim Abendessen – das ganze wird eh total überbewertet. Tagsüber gab es dann entweder was aus den zahlreichen Supermärkten in den Magen oder aber ich kehrte in kleinen aber feinen Gaststätten (nein nicht die allseits bekannten Fast-Food-Ketten) ein.
In den 10 Tagen war das Wetter wirklich sehr abwechslungsreich, von 4°C bis 29°C war Temperaturtechnisch und bis auf Schnee war auch Wettermäßig alles vertreten was man sich so vorstellen kann. Schon ein Erlebnis bei 25°C beim Hotel zu starten und dann bei 5°C, Nebel und viel Wind in kurzer Hose und T-Shirt in der Landschaft zu stehen, zum Glück hatte ich noch eine Windjacke im Gepäck – damit wurde es etwas erträglicher. In den 8 Tagen mit dem Leihwagen habe ich sehr viel gesehen (mit 2200km mehr auf der Uhr sollte das auch so sein), sicherlich nicht alles und das auch ohne irgendwelche „Hintergrundinformationen“, außer denen auf den Infotafeln, aber es war so wie ich es wollte. Die „Bustouristen“ haben mir teilweise echt leid getan mit ihrem Stress: Bus fahren, aussteigen, Foto machen, einsteigen, Bus fahren… Das wäre für mich definitiv kein Urlaub. Auch sehr interessant waren die beiden Lost Places die ich besucht habe: Ein Turm der mir zufällig aufgefallen ist und ein nie in Betrieb gestellter Staudamm dessen Standort ich vor meinem Urlaub schon erfahren hatte. Die beiden Gebäude werden aber hier: Urban Exploration im Urlaub extra behandelt.

Hier nun ein paar Impressionen von Teneriffa:

Mehr gibt es wie immer bei: flickr

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2 Kommentare

  1. Ben11. Dezember 2012

    sehr schoener reisebericht! hab hier lange nicht mehr reingesehen – komm doch mal nach Sydney – es gibt so viel zu erkunden!

    • frag-mich-doch.net11. Dezember 2012 — Autor der Seiten

      Wenn ihr nicht wieder vorher umzieht – Singapur hatte ich ja auch schon grob ins Auge gefasst als Reiseziel…

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